Sachverständiger für Immobilienbewertung Dipl. Ing. Frank Drews

 

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Energetische Sanierung bei Immobilien

Berücksichtigung von energetischer Sanierung bei der Immobilienbewertung

Der größte Energiebedarf für Wohnhäuser entsteht zur Beheizung der Wohnfläche und bei der Erwärmung von Wasser. Durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen läßt sich der Energiededarf bei älteren Wohnhäusern reduzieren und damit deren Marktgängigkeit u.U. deutlich erhöhen.

Die naheliegendsten Maßnahmen sind zunächst die Dämmung des Außenmauerwerkes...

... (z.B. WärmedämmVerbundsystem WDV, Vorhangfassade mit integrierter Wärmedämmung, etc.), die Dämmung der Dachflächen bzw. der obersten Geschossdecke, die Erneuerung der Fenster oder der Verglasung durch Wärmeschutzverglasung und nicht zuletzt die Ersetzung des alten Heizungskessels durch ein modernes Brennwertsystem. Die Energieeinsparungen werden durch Verringerung der Energieverluste über Außenmauerwerk, Dach und Fenster sowie über die geringeren Betriebskosten des moderneren Heizungssytems erreicht.

Über diese Maßnahmen hinaus können Anlagen zur Nutzung regenerativer Energiequellen installiert werden. In der Regel finden bei Wohnhäusern Solaranlagen (z.B Photovoltaik oder Solarthermie) oder Wärmepumpen Einsatz. Die Nutzungsmöglichkeiten und die Effizienz dieser Anlagen sind von verschiedenen Rahmenbedingungen abhängig. So sind Solaranlagen u.U. nur in sonnenreichen Regionen Gewinn bringend zu betreiben.

 

Für die Immobilienbewertung finden energetische Sanierungsmaßnahmen unterschiedlich Berücksichtigung. Einsparungen können als besondere wertbeeinflussende Umstände kapitalisiert werden. Nachhaltige Bauteilveränderungen, wie das Aufbringen von Wärmedämmung auf das Außenmauerwerk und die Erneuerung der Verglasung, verlängern die wirtschaftliche Restnutzungsdauer der bestehenden Gebäude. Insgesamt verbessern sich die Marktchancen energetisch sanierter Immobilien erheblich.

Die Möglichkeiten öffentlicher Förderung energieeinsparender Maßnahmen bei Wohnhäusern erleichtern die Modernisierungstätigkeit für die Eigentümer. Nachfolgend werden einige durchschnittliche Kostenansätze (€/m²) für unterschiedliche Maßnahmen aufgeführt :

  • Wärmedämmverbundsystem auf Außenmauerwerk ca. € 95,-
  • Kellerdecke dämmen ca. € 30,-
  • Dachflächendämmung ca. € 90,-
  • Obergeschossdecke begehbar dämmen ca. € 40,-
  • Fenster erneuern mit Wärmeschutzglas  ca. € 450,-
  • Installation einer Brennwertanlage inklusive Kaminsanierung für ein Einfamilienhaus  € 8.500,-/Stck.

 Bochum, 19.10.2009

Dipl.Ing. Frank Drews

Zertifizierter Sachverständiger für die Markt- und Beleihungswertermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien
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